Micki's trip to Bali

I'm doing a foreign semester in Bali. In this Blog you can read about my adventures on the other side of the world.

Thursday, November 02, 2006

URLAUB!!!

Am Mittwoch, den 11.10. hatten wir endlich unseren letzten Uni-Tag vor dem Semester-Break. Eigentlich hatten wir geplant die Woche darauf mit 6 Mädels auf nen Bootstrip zu gehen. Leider hat Katti uns am Montag mitgeteilt, dass sie nicht könne, und schon am Donnerstag mit Chrissi fahren würde. Naja, wir haben’s halt so hingenommen. Am Mittwochmittag hat Katti Judith und mich dann allerdings gefragt ob wir nicht Donnerstag mitkommen wollen – wir guckten uns an und dachten uns: warum eigentlich nicht? Zeit haben wir ja schließlich. Musste also nur noch Axi (Judiths Freund) überredet werden – kein Problem. Und Nina brauchte noch nen Tritt in den Hintern um spontan mitzukommen. Hat auch geklappt. Nun, wer spontan sein will muss auch spontan packen können. Aber erstmal musste noch’n neuer Rucksack und 1.000 andere Sachen her. Hab mir dann in der Shopping Mall hier nen 75l Trecking Rucksack für unglaubliche 12€ geholt! Yippieh! Abends gab’s dann mal wieder ne Party bei unseren lieben Nachbarn. War ja klar wie’s enden würde – Party bis 4.30h, dann schnell ab unter die Dusche, die letzten Sachen in Rucksack geschmissen und um 5.30h ab zum Bus. War auch nicht ganz so unproblematisch, da wir alle noch ordentlich einen sitzen hatten, mein Rucksack natürlich mal wieder mega Übergewicht hatte, und das Taxi uns am Ground Zero (500m vor dem Ziel) rausschmeißen musste, weil am Jahrestag des Anschlages in Kuta ein Teil der Straße gesperrt war. Suuuper! Dann auch noch Anruf von Katti um 5.50h, der Busfahrer will los!! Hallo??? Balinesische Pünktlichkeit heißt normalerweise ich komm irgendwann zwischen 30 Minuten und 2 Stunden zu spät. Und ausgerechnet an dem Morgen will der Typ VOR der vereinbarten Uhrzeit los??? Tsss….. wir also gerannt, den Zorn der anderen Passagiere auf uns gezogen da wir auch noch bezahlen mussten, und dann erstmal ne Runde geratzt im Bus.

Anschließend auf die wieder mal tolle und untergangsgefährdete Fähre nach Lombok, dort vom Hafen mit dem Bus nach Senggigi, wo wir die Nacht verbracht haben. Natürlich nicht ohne uns vorher noch den Sonnenuntergang anzuschauen.

Das war aber auch schon das Highlight. Dank der durchgemachten Nacht zuvor, lagen wir alle bereits um 21h im Bett.

Am nächsten Morgen ging’s gut ausgeschlafen mit Chrissi, Katti, Nina, Judith, Axi und den restlichen Teilnehmern (hauptsächlich Holländer, ein alter Franzose der seit 7 Jahren alleine über die Weltmeere segelt, und der Jürgi – 50 jähriger Teamleiter beim Arbeitsamt in Deutschland und einfach nur hinreißend lustig). Insgesamt waren wir also 17 Leute auf der Hinfahrt. Los ging’s mit dem Bus an die Ostküste von Lombok. Vorbei an Mataram (Hauptstadt im Westen Lomboks), Stopp in dem kleinen Dorf Masbagik in dem wir uns eine große Töpferei angeschaut haben.

Danach ging’s noch kurz zum Perama Docking, wo die Locals traditionell Phinisi Boats herstellen – schon komisch wenn man so sieht wie die per Hand so’n Boot zusammen zimmern, auf dem man dann 5 Tage über’s Meer schippern wird. Dann ging’s an den Hafen wo wir endlich auf unser Schiff gehen konnten.

Nach einer freundlichen Begrüßung durch die Crew ging’s auch sofort los zu unserem ersten Stopp – Perama Island. Zu Fuß dauert die Umrundung ca. 20 Minuten. Nach einigem Schnorcheln, einem Korallen-neu-anpflanzen-Projekt und ein bisschen sun tanning gab’s dann anschließend ein leckeres Barbecue, das die Crew für uns zubereitete.

Anschließend haben die Boys uns auch noch musikalisch und tänzerisch unterhalten – allen voran Chefkoch, der den Hüftschwung schon fast perfektioniert hat. ;-) Auch Katti, Chrissie und ich haben uns an dem Tanz versucht, haben aber mehr Verwirrung gestiftet als alles andere. Leider habe ich mir auch gleich meine erste (ja, es folgten noch ein paar) Verletzung zugezogen: ich bin beim Tanzen auf eine Koralle getreten und habe ein doch recht tiefes Loch unter dem Fuß gehabt. Natürlich nicht so toll direkt am Anfang des Urlaubs halb Gehinvalide zu werden…


Um ca. 21h ging’s dann wieder zurück auf’s Boot um anschließend die Nacht über Richtung Osten zu schippern. Ziel: Satonda Island, nördlich von Sumbawa. Unser Schlafplatz sah übrigens so aus:

Der Untergrund bestand aus ein paar groben Sandkörnern, aber trotzdem war’s einigermaßen bequem. War auf jeden Fall die bessere Entscheidung auf dem offenen Deck zu schlafen, als in einer der winzigen Kajüten.

Am zweiten Tag bin ich schon um 5h aufgewacht, gerade rechtzeitig um die Sonne hinter den Hügeln von Satonda Island aufgehen zu sehen und digital festzuhalten.

Auf Satonda gibt es einen großen und ca. 70m tiefen Salzwassersee (was ich allerdings erst erfahren habe als ich schon mitten drin schwamm, sonst wäre ich Schisser wahrscheinlich nie rein gegangen; ist bestimmt noch nie jemand in dieser Einsamkeit in dem See getaucht, wer weiß also schon was da alles so rum schwimmt??).

War aber trotzdem wunderschön und wir haben das Schwimmen dort alle sehr genossen. Anschließend gab’s von Chefkoch noch ein ausführliches Frühstück am Strand, bevor es weiter ging zum nächsten Ausflugspunkt: Donggo Beach. Haben dort geschnorchelt und am Strand gelegen. Ach ja, wenn wir nicht gerade am schnorcheln, schwimmen oder Insel erkunden waren, saßen wir auf dem Schiff, haben dort gelesen, geschlafen oder Arschloch gespielt. Oder Bier getrunken. Aber ich nicht.

Über Nacht ging’s dann nach Komodo Island. Komodo ist berühmt für seine Komodo-Warane.

Und die Viecher haben’s wirklich in sich: die Dinger werden bis zu 3m lang, laufen bis zu 18 km/h, kommen auf Bäume hoch und sind sehr gute Schwimmer. Also, ihr könnt euch ja mal überlegen für welche Art der Flucht ihr euch entschieden hättet wenn so’n Ding auf euch los wäre. Wenn sie einen beißen gibt’s nämlich anscheinend auch nur noch 2 Möglichkeiten: entweder sie fressen einen komplett auf, oder du entkommst, dann musst du dir aber das entsprechende Körperteil amputieren lassen, da die Viecher auch noch irgendein Giftzeug in ihrem Speichel haben. Schön, dass wir also gesichert mit einem Ranger mit Holzstab in der Hand kreuz und quer durch den Dschungel sind um Warane zu sehen. Naja, die ersten gab’s zum Glück gleich direkt bei der Ranger Station. Wir glauben dass sie extra angefüttert werden, damit die Touris gleich mal auf den Geschmack kommen. War trotzdem super spannend die Warane zu beobachten!!! Nach der ganzen Aufregung ging’s anschließen wieder zurück zum Boot.

Unsere nächste Überfahrt brachte uns zum Red Sand Beach – ein feiner Sandstrand mit roten Sandkörnern.

Das schönste an der Bootstour war einfach, dass man an Stränden landet, die vom Land aus gar nicht zu erreichen sind, und die dann natürlich auch total unberührt sind. Außerdem gab’s unterwegs auch immer mal wieder ein Rudel Delfine zu sehen, die direkt neben unserem Schiff geschwommen sind – Wahnsinn!!! Anschließend ging’s weiter nach Labuan Bajo in Flores. Dort gab’s nicht wirklich viel zu sehen, und so haben wir uns auch nur ein paar kühle Drinks in nem Hotel gegönnt – allerdings nicht ohne immer noch Schiff zu fahren. Irgendwie hörte das schaukeln auch an Land nicht mehr auf…

Abends gab’s dann eine Farewell Party für alle, die uns an diesem Abend verließen. Naja, vom Dinner hatten wir uns ein bisschen mehr versprochen. Vor allem hatten wir gehofft endlich mal frischen Fisch zu bekommen, aber leider gab es wieder nur Reis mit Gemüse und Chicken und so’n Zeugs. Die anderen haben es dann auch noch richtig krachen lassen, sich ordentlich einen angetrunken (für mich ist das ja gar nichts – betrunken auf’m Schiff), getanzt und mit der Crew geflirtet, die übrigens als erstes unterm Tisch lag – dank selbstgebranntem Arak. Zum Glück haben wir die Nacht im Hafen verbracht, denn sonst wären wir wohl direkt gegen’s nächste Riff gebrettert.



Am vierten Tag ging’s dann also um 5h morgens weiter. Von Labuan Bajo aus ging es nach Rinca Island – der zweitgrößten Insel im Komodo Nationalpark. Dort erwartete uns eine 4km Wandertour bei gefühlten 45 Grad Celsius (um 9h morgens!!!!), und weit und breit kein Schatten. Doch wir wurden belohnt mit einigen Waranen, wilden Buffalos, Affen, Wildpferden und zum Glück keinen Giftschlangen (dort gibt es Kobras, Mambas und noch irgendwas Hochgiftiges). Die Landschaft dort war ähnlich wie ich mir die Savanne in Afrika vorstelle. Aber seht es euch lieber selbst an auf den Pictures:


Nachdem wir uns von der schönen Tour erholt hatten ging’s mal wieder - welch Überraschung - auf’s Schiff. Auf nach Gili Laba zum Schnorcheln. War natürlich mal wieder wunderschön, auch wenn wir dort nicht wie erhofft auf Riesenrochen getroffen sind. Schade…

Über Nacht ging’s dann weiter nach Moyo. Nach einem typischen Fruchtsalat, Toast und Tee – Frühstück an Bord ging’s für uns durch das Labuan Haji Village. Die Kids dort waren mal wieder zuckersüß, und wie gerne hätte ich irgendwelches Spielzeug für sie dabei gehabt… Aber manchmal reicht schon ein Haarband oder eine Dose Cola die man noch im Rucksack hat, um ein breites Lächeln auf ihre Gesichter zu zaubern. Einfach ein tolles Gefühl! Wir sind dann also durch das Dorf durch Richtung Wald, bzw. in Richtung Wasserfall im Wald. Das Ding war nicht wirklich groß, vielleicht so 3-4m hoch, aber man konnte sich an einem Seil schwingend in den darunter liegenden Teich fallen lassen. War also ein lustiges Tarzan und Jane – Spiel!!


Unser letzter Stopp führte uns am Nachmittag nach Keramat Island. Die Insel war sogar noch kleiner als Perama Island – man konnte sie in 10 Minuten zu Fuß umrunden.

Leider war ich mal wieder übereifrig und bin vom Schiff aus ins Meer gesprungen um dann zur Insel rüber zu schwimmen. Ich hätte auch das Beiboot nehmen können, was in diesem Fall wohl besser gewesen wäre. Was man vom Schiff aus leider nicht sehen konnte, die Insel war komplett von Korallenriffen eingeschlossen. Da ich die beim Hinüberschwimmen die Entfernung von meinem Körper zu den Korallen nicht so richtig einschätzen konnte, habe ich mir mal ordentlich die Oberschenkel dran aufgerissen – scheiße, hat das gebrannt im Salzwasser!! Da war ich ja aber immer noch nicht an Land, sondern musste mir von den „schlauen“ Leuten, die mit dem Boot gefahren waren, an den Sandstrand lotsen lassen. War nicht so einfach. Nach einiger Zeit des Relaxens und Muschelsammelns ging es wieder – diesmal per Beiboot – zurück auf’s Schiff.

Nach einiger Zeit auf recht unruhiger See liefen wir dann noch wohlbehalten am Hafen von Labuan Lombok ein. Wir sind dann sofort mit dem Bus weiter bis nach Senggigi, wo wir uns nach einem netten Abend in der Bar mit Live-Musik leider schon von Axi verabschieden mussten, der am Donnerstag nach Deutschland zurück fliegen musste. Schade, Axi. Die sechs Wochen mit dir waren super!! Wir sehen uns hoffentlich bald in Deutschland wieder! Während Judith also am nächsten Tag mit Axi zurück nach Bali ist, Katti und Chrissie sich Jürgi geschnappt und zu den Gili’s sind (mal wieder), sind Nina und ich mit Johannes und Uli im Jeep nach Kuta Lombok runter. Die beiden waren die letzten 3 Wochen mit Flo im Jeep auf Surf-Tour unterwegs – in Lombok und Sumbawa. Und zuuuufällig sind sie nun also auch in Senggigi gelandet – rechtzeitig um uns mitzunehmen. J Nach einer abenteuerlichen Fahrt (Uli fährt nämlich wie die Teilnehmer der Rallye Dakar, nur dass die wahrscheinlich in gefederten Wagen sitzen, was auf unseren Jeep Null zutraf). In Kuta angekommen haben wir uns in einer schönen Bungalow-Anlage einquartiert – mit sauberen Zimmern, schönem Pool und netten brasilianischen Surfern. Die 2 Tage dort genossen wir entweder am einsamen Sandstrand in der nächsten Bucht (siehe Fotos unten!) oder in einer chilligen Öko-Bude mit wunderschönem Ausblick über Kuta/Lombok. Abends ging’s dann mit der ja ach so gehassten Fähre wieder zurück nach Bali. Die Überfahrt dauerte diesmal nur 3 ½ Stunden – aber natürlich mussten wir auch diesmal noch 1 ½ vor dem Hafen warten bevor wir einlaufen konnten. Suuuper! Um kurz nach Mitternacht war dort immer noch die Hölle los, und das auf’m Freitagabend.


Das waren also die ersten acht Tage meines Breaks. Die zweite Woche war weniger spannend und bestand hauptsächlich aus am Strand liegen, lesen, Musik hören, Leute treffen und Parties. Sagen wir mal so, nach den jeweiligen Parties waren die Strandtage auch echt notwendig. Und immerhin bin ich jetzt schön braun am ganzen Körper. J Am Montag hat die Uni wieder angefangen – was für ein Übel. Es war am Montag gleich schon wieder so langweilig, dass ich mit Judith nachmittags am Strand ne Runde schlafen war.

So, ich hoffe ihr habt die Story genossen, mal sehen was als nächstes noch so kommt. Auf jeden Fall ist immer noch ein Trip nach Yogyakarta geplant – leider waren die Flugpreise letzte Woche wegen der Feiertage zu hoch, weshalb ich das ganze auch verschieben musste.

4 Comments:

Blogger Thomas Münch said...

Wahnsinn! Es muss tatsächlich wie im Paradies sein! Ich find deine Beiträge immer klasse, voller schöner Bilder und Sachen, die man so nirgendws erleben kann. Selbst in Lettland nicht ;-)

Viel Spaß noch!
Liebe Grüße, Thomas

4:22 PM  
Blogger Ina said...

Werde bei deinen Bildern immer an "The Beach" erinner ^^ Hoffe, du willst überhaupt nochmal zurück!

6:21 PM  
Anonymous Anonymous said...

Hey Micki,
nice bog you have! Also the pictures are good. You're looking fine. I have just wrote you a email. Hope you are doing oke!!
Thinking a lot of that trip to Komodo! Cya
Gr.f.

7:33 PM  
Anonymous Anonymous said...

Sorry, i am not anonymous.... : )

Ferry said:
Have a nice staying and finish this year's course!!
Love you long time :) xxx
Gr.f.

7:37 PM  

Post a Comment

<< Home